OP-Management up2date 2025; 05(02): 129-143
DOI: 10.1055/a-2363-7894
OP-Planung und Prozessmanagement

Optimierung der Abläufe von ambulanten Operationen

Auch mit „kleinem Budget“ und im Zentral-OP umsetzbar?
Norbert Reckefuß

Aufgrund veränderter Rahmenbedingungen werden niedrigkomplexe Operationen in den nächsten Jahren zunehmend ambulant durchgeführt. Vor diesem Hintergrund ist es notwendig, auch die Prozessabläufe entsprechend anzupassen. Da der Neubau eines ambulanten Operationszentrums oftmals nicht in Betracht kommt, sind Lösungen zur Optimierung im Bestand eines Krankenhauses gefragt. Dieser Beitrag stellt eine praxiserprobte Lösung im Detail vor.

Kernaussagen
  • Aufgrund veränderter gesetzlicher und finanzieller Rahmenbedingungen müssen sich alle Krankenhäuser in den nächsten Jahren intensiv mit der Thematik ambulantes Operieren auseinandersetzen.

  • Die niedrigere Vergütung bei der ambulanten Versorgung erfordert angepasste, möglichst schlanke Prozesse.

  • Vor Beginn weiterer Planungen sollte eine Portfolioanalyse durchgeführt werden.

  • Die Einrichtung einer prä-/postoperativen Betreuungseinheit kann freie Bettenkapazitäten für stationäre Patient*innen schaffen.

  • Mit kleinen baulichen Modifikationen kann auch ein Zentral-OP-Saal für ambulante Eingriffe nutzbar sein.

  • Vorteilhaft ist hierbei auch, dass meistens räumliche, logistische und personelle Ressourcen einfach weiter verwendet werden können.

  • Fachübergreifend sollte ein AOP-Statut erarbeitet und konsentiert werden.

  • Auch bei ambulanten Operationen ist die Erfassung von Prozesszeiten notwendig, um eine objektive Steuerung durch das OP-Management zu ermöglichen.



Publication History

Article published online:
03 June 2025

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