Allgemeinmedizin up2date 2025; 06(01): 22-25
DOI: 10.1055/a-2466-5657
Fit fürs Fachgespräch

24-jährige Patientin mit abdominellen Beschwerden, Blähungen und wechselnder Stuhlkonsistenz

Johanna Bobardt-Hartshorn
 

Anamnese

Eine 24-jährige Patientin stellt sich in der hausärztlichen Praxis vor. Sie berichtet über seit mehr als 6 Monaten bestehende abdominelle Beschwerden, darunter verstärkte Blähungen, krampfartige Bauchschmerzen und wechselnde Stuhlkonsistenz. Die Symptome treten insbesondere nach bestimmten Mahlzeiten auf und variieren stark in ihrer Intensität. Die Patientin wirkt besorgt und gibt an, dass die Beschwerden ihr Alltagsleben zunehmend beeinträchtigen.

Wie gehen Sie hier vor?

Ich erfrage weitere Details zur Anamnese und zu den spezifischen Beschwerden. Dazu gehören Fragen zur Dauer, Häufigkeit und Art der Schmerzen, zur Stuhlfrequenz und Konsistenz sowie zur möglichen Auslösung der Symptome durch Stress oder spezifische Nahrungsmittel. Zudem erkundige ich mich nach begleitenden Symptomen, die auf eine andere Ursache hindeuten könnten, wie ungewollter Gewichtsverlust, Blut im Stuhl oder eine kürzliche Fernreise.

Die Patientin gibt an, dass ihre Beschwerden besonders nach dem Verzehr von Hülsenfrüchten und Zwiebeln auftreten, und beschreibt den Schmerz als krampfartig und häufig in den Unterbauch lokalisiert. Sie hat keine Auslandsreisen unternommen und verneint B-Symptome wie Fieber, Gewichtsverlust oder Nachtschweiß.


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Hausärztliche Diagnostik

Worauf achten Sie nun in der körperlichen Untersuchung und welche Diagnostik führen Sie primär durch?

Zunächst führe ich eine gründliche körperliche Untersuchung durch, um mögliche Warnhinweise für ernsthafte Erkrankungen auszuschließen. Dabei achte ich auf abdominale Auffälligkeiten, Palpationsschmerz und Zeichen von Anämie oder Ikterus. Zusätzlich überprüfe ich die Vitalparameter.

Wie gehen Sie nun weiter vor?

Nachdem sich in der Anamnese und körperlichen Untersuchung kein Hinweis auf einen abwendbar gefährlichen Verlauf zeigt, veranlasse ich ein Basislabor mit Blutbild, Entzündungsparametern und Zöliakie-Antikörpern. Zudem führe ich eine Sonografie des Abdomens durch, um strukturelle Abnormalitäten auszuschließen. Desweiteren führe ich eine Stuhluntersuchung auf pathogene Keime und Calprotectin durch, um infektiöse Ursachen oder behandelbare, organische Erkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa auszuschließen. Da bei Frauen gynäkologische Ursachen als Auslöser von abdominalen Schmerzen in Betracht kommen, empfehle ich der Patientin zudem eine gynäkologische Untersuchung.

Was ist Ihre Verdachtsdiagnose?

Ich stelle die Verdachtsdiagnose eines Reizdarmsyndroms (RDS) anhand von Positivkriterien. Typische Symptome sind chronische Bauchschmerzen und Blähungen über mehr als 3 Monate, besonders bei jungen Patient*innen. Diese Symptome gehen mit Stuhlgangsveränderungen einher und beeinträchtigen die Lebensqualität relevant. Eine wichtige Voraussetzung ist das Fehlen von Warnzeichen [1].


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Symptomadaptierte Stufendiagnostik

Welche weiteren Untersuchungen könnten Sie zur Erhärtung Ihrer Verdachtsdiagnose durchführen?

Die Abklärung des Reizdarmsyndroms erfolgt als symptombezogene Stufendiagnostik: Beim Vorliegen von Diarrhö-Symptomen über einen längeren Zeitraum veranlasse ich eine einmalige Koloskopie mit Stufenbiopsien, um entzündliche Darmerkrankungen und andere relevante Differenzialdiagnosen wie eine mikroskopische Kolitis auszuschließen.
Nach der S3-Leitlinie für das RDS wird bei Obstipationssymptomatik ohne relevante Warnhinweise keine sofortige weitergehende Diagnostik empfohlen. Stattdessen kann eine probatorische Therapie der Obstipation über einen Zeitraum von bis zu 3 Monaten erfolgen. Bei stark ausgeprägter Symptomatik sollte jedoch die Möglichkeit mechanischer Ursachen oder spezifischer Motilitätsstörungen (z.B. „Slow Transit Constipation“) in die differenzialdiagnostische Überlegung einbezogen werden.
Ich erkläre der Patientin, dass ich ein Reizdarmsyndrom vermute, und erläutere ihr, dass dies aufgrund der von ihr geschilderten Symptomatik, der Chronizität, ihres jungen Alters sowie der unauffälligen Differenzialdiagnostik die wahrscheinlichste Ursache ihrer Beschwerden ist.

Die Patientin ist damit nicht einverstanden: „Sie denken also, dass ich mir das alles einbilde?“ Wie erklären Sie der Patientin die Diagnose?

Früher wurde das RDS tatsächlich als rein psychosomatische Erkrankung angesehen. Heute wissen wir jedoch, dass das RDS eine komplexe Störung ist, die durch verschiedene, auch körperliche Faktoren beeinflusst wird:
1. veränderte Darmflora: Beim RDS ist das Gleichgewicht der Darmbakterien oft gestört, mit weniger nützlichen Bakterien und einer geringeren Vielfalt. Dies kann zu Verdauungsproblemen wie Blähungen und Durchfall führen.
2. empfindliche Darmwand: Die Darmschleimhaut reagiert bei Betroffenen oft stark überempfindlich auf bestimmte Nahrungsmittel oder nur geringe Reize, was zu Schmerzen und Verdauungsbeschwerden führen kann.
3. Störung der Darm-Hirn-Achse: Diese Nervenverbindung zwischen Darm und Gehirn ist bei RDS-Betroffenen oft gestört. Das Nervensystem arbeitet dabei viel zu wenig im Entspannungsmodus, wodurch Stress und Verdauungsprobleme verstärkt werden.
4. psychische Faktoren: Andersherum können Stress, Angst und Depressionen über die Darm-Hirn-Achse die RDS-Symptome verschlimmern. Hierdurch wirken sich emotionale Belastungen direkt auf die Verdauung aus.
Diese Faktoren verstärken sich oft gegenseitig, was die Beschwerden beim RDS individuell und vielschichtig macht. Ein ganzheitlicher Ansatz, der körperliche und psychische Aspekte einbezieht, ist daher besonders wirksam. Das Gute daran: Betroffene können durch eigene Maßnahmen viel zur Linderung ihrer Beschwerden beitragen [2].


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Therapie und Verlauf

Wie behandeln Sie die Patientin?

Symptomunabhängig sollte bei allen Patientinnen und Patienten mit Reizdarm eine multimodale Basistherapie erfolgen. Dazu zählt eine ganze Reihe von Maßnahmen:
1. Edukation: Ich informiere die Patientin darüber, dass RDS eine oft chronische, aber gutartige Erkrankung ist, die die Lebenserwartung nicht beeinträchtigt und auch das Risiko für andere Erkrankungen nicht beeinflusst. Ich erläutere ihr das biopsychosoziale Modell, das die Wechselwirkungen zwischen Stress, Lebensstil und der Darm-Hirn-Achse betont. Außerdem empfehle ich ihr einen evidenzbasierten Patienten-Ratgeber. Klare Kommunikation und Diagnoseaufklärung fördern das Krankheitsverständnis und die Selbstverantwortung der Betroffenen.
2. Symptom-Ernährungs-Tagebuch: Ich empfehle das Führen eines Tagebuchs, um mögliche Symptomtrigger zu identifizieren. Dies hilft dabei, Nahrungsmittel zu erkennen, die die Beschwerden verstärken.
3. Low-FODMAP-Diät: Fermentierbare Kohlenhydrate wie Oligo-, Di- und Monosaccharide sowie Polyole können Symptome verstärken. Eine vorübergehende Reduktion dieser Lebensmittel im Rahmen einer Low-FODMAP-Diät kann hilfreich sein. Ich verordne der Patientin budgetneutral eine Ernährungsberatung über eine sogenannte Notwendigkeitsbescheinigung für Ernährungstherapie, um die Patientin bei der Durchführung der Low-FODMAP-Diät professionell begleiten zu lassen.
4. Ballaststoffaufnahme: Ich rate zur regelmäßigen Einnahme von Ballaststoffen, z.B. Flohsamenschalen. Diese sollten einschleichend dosiert werden, um Verschlechterung von Meteorismus zu vermeiden.
5. Probiotika: Probiotika als ergänzende Therapie über einen Zeitraum von mindestens 8–12 Wochen können helfen, die Darmflora positiv zu beeinflussen und RDS-Symptome zu lindern.
6. Stressmanagement: Stress kann RDS-Symptome verstärken, daher ist Stressbewältigung ein wichtiger Bestandteil der Therapie. Ich empfehle Entspannungsverfahren wie Yoga, Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR), autogenes Training oder Meditation.
7. psychosomatische Grundversorgung: Bei psychischer Belastung kann hausärztlich eine psychosomatische Grundversorgung oder eine psychotherapeutische Unterstützung sinnvoll sein.
8. darmgerichtete Hypnose: Diese evidenzbasierte Methode zeigt eine hohe Erfolgsrate und fördert die Kommunikation zwischen Darm und Gehirn, was langfristig zur Symptomreduktion beitragen kann [3] [4] [5] [6] [7].

Die Patientin stellt sich nach 3 Monaten erneut bei Ihnen vor. Trotz Implementierung der empfohlenen Basismaßnahmen leidet sie vor allem in Stresssituationen unter wässrigen Stühlen, was sie im Alltag belastet. Sie fragt nach weiteren Therapie-Möglichkeiten. Welche medikamentöse Therapie empfehlen Sie der Patientin?

Ich empfehle der Patientin bei stark ausgeprägter Diarrhö (RDS-D) zunächst Loperamid als Akutmedikation. Loperamid wirkt, indem es die Darmbewegungen verlangsamt und dadurch die Stuhlfrequenz reduziert. Die Dosierung kann nach Bedarf angepasst werden. Wichtig zu wissen ist, dass Loperamid nur symptomatisch wirkt – das bedeutet, es lindert die Symptome, beeinflusst jedoch nicht die zugrundeliegenden Faktoren des Reizdarmsyndroms. Deshalb empfehle ich es vor allem für den gelegentlichen Einsatz, beispielsweise in belastenden Situationen, in denen eine schnelle Linderung der Beschwerden notwendig ist.
Falls Loperamid nicht ausreichend hilft und die Beschwerden anhalten, kann ich der Patientin auch Rifaximin anbieten. Rifaximin ist ein im Darm wirkendes Antibiotikum, das in bestimmten Fällen – insbesondere bei Verdacht auf postinfektiöses Reizdarmsyndrom mit Diarrhö – die Symptome wie Durchfall und Blähungen lindern kann. Es reduziert lokal die Bakterienanzahl im Darm, ohne systemisch in den gesamten Körper aufgenommen zu werden. Wichtig ist dabei, die Patientin über den Off-Label-Use aufzuklären [1] [2] [8].

Diese Fehler sollten Sie vermeiden
  • Nennen Sie keine Therapien oder Diäten, deren Evidenz oder Anwendung bei Reizdarmsyndrom Ihnen nicht geläufig ist. Zum Beispiel sollten spezifische Details zur Low-FODMAP-Diät oder zur Wirkung von Probiotika bekannt sein.

  • CAVE: „Ein Reizdarm ist eigentlich eine psychosomatische Störung“. Dies könnte die Komplexität und multifaktorielle Natur des RDS nicht ausreichend würdigen!

  • CAVE: „Ich würde noch mal alle Tests wiederholen, um sicherzugehen.“ Nach Leitlinien wird von Wiederholungs-Diagnostik ohne neue Hinweise abgeraten!

Exkurs: Therapieoptionen in der Hausarztpraxis bei RDS ([Tab. 1]).

Tab. 1 Hausärztliche symptomabhängige Therapieoptionen bei Reizdarmsyndrom (RDS) [1] [2] [8].

Symptom

Therapie

Maßnahme

Anmerkung zur Verordnung

GKV: Gesetzliche Krankenversicherung; 5-HT3: 5-Hydroxytryptamin 3; FODMAP: fermentierbare Oligo-, Di- und Monosaccharide und Polyole; RDS-D: diarrhödominantes Reizdarmsyndrom

Diarrhö

Probiotika

verschiedene Hersteller

keine GKV-Leistung

Low-FODMAP-Diät

durch Ernährungstherapeut:in

Notwendigkeitsbescheinigung für Ernährungstherapie, nicht budgetiert

lösliche Ballaststoffe

Flohsamen, individuelle Dosierung, auf ausreichend Flüssigkeit achten

keine GKV-Leistung

Motilitätsinhibitoren

Loperamid (maximal 12 mg/Tag)

bei schweren und länger andauernden Diarrhöen auf Kassenrezept möglich

darmspezifische Antibiotika

Rifaximin (3 × 550 mg/Tag für 14 Tage)

zugelassen für Reisediarrhö, „off-label“ bei RDS

5-HT3-Antagonist

Ondansetron in ausgewählten Einzelfällen bei therapierefraktärem RDS-D

„off-label“ bei RDS

Motilitätshemmer

Amitriptylin 12,5–25 mg zur Nacht

„off-label“ bei RDS

Obstipation

Probiotika

verschiedene Hersteller

keine GKV-Leistung

Optimierung der Ernährung

durch Ernährungstherapeut:in

Notwendigkeitsbescheinigung für Ernährungstherapie, nicht budgetiert

lösliche Ballaststoffe

Flohsamen, individuelle Dosierung, auf ausreichend Flüssigkeit achten

keine GKV-Leistung

osmotische Laxanzien

Macrogol (1 Beutel 1–4 × pro Tag)

keine Laktulose wegen erhöhter Flatulenzneigung

Prokinetika

Prucaloprid (2 mg/Tag), Linaclotid (290 μg/Tag)

Prucaloprid auf Kassenrezept verordnungsfähig für chronische, therapieresistente Obstipation; Linaclotid keine GKV-Leistung

Schmerzmodulatoren

selektive Serotoninwiederaufnahme- Hemmer wie Fluoxetin oder Paroxetin

bei Obstipation mit Schmerzen (Evidenz nicht eindeutig), keine Trizyklika, da anticholinerg/obstipierend

Schmerzen/Krämpfe

Spasmolytika

Pfefferminzöl (mögliche Nebenwirkung Reflux), verschiedene Hersteller

Pfefferminzöl/
Butylscopolamin keine GKV-Leistung

Butylscopolamin (3–5 × pro Tag 2 Dragees à 10 mg), Mebeverin (3 × 135 mg/Tag oder 2x 200 mg retard/Tag)

Mebeverin zu Lasten der GKV möglich

Phytotherapeutika

STW5-II (3-mal 20 gtt/Tag)

keine GKV-Leistung

Prokinetika

Linaclotid (290 μg/Tag), bei begleitender Obstipation

keine GKV-Leistung

Schmerzmodulatoren

Amitriptylin 12,5–25 mg zur Nacht

„off-label“ bei RDS, Cave bei nicht obstipierten Patienten

keine Indikation

Opioide oder periphere Analgetika wie Acetylsalicylsäure, nichtsteroidale Antirheumatika, Metamizol sollten nicht eingesetzt werden!

Blähungen/ Flatulenz

Probiotika

verschiedene Hersteller

keine GKV-Leistung

Low-FODMAP-Diät

durch Ernährungstherapeut:in

Notwendigkeitsbescheinigung für Ernährungstherapie, nicht budgetiert

osmotische Laxanzien

Macrogol (1 Beutel 1–4 × pro Tag) bei begleitender Obstipation

zu Lasten der GKV möglich bei Tumorleiden, Megakolon, Divertikulose/-itis, Mukoviszidose, neurogener Darmlähmung

darmspezifische Antibiotika

Rifaximin (3 × 550 mg/Tag für 14 Tage)

zugelassen für Reisediarrhö, „off-label“ bei RDS

Phytotherapeutika

STW5-II (3-mal 20 gtt/Tag), verschiedene Hersteller

keine GKV-Leistung

Prokinetika

Linaclotid (290 μg/Tag), bei begleitender Obstipation/Schmerzen

keine GKV-Leistung

keine Indikation

Entschäumer wie Dimeticon/Simeticon

keine Evidenz in Studien


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Dr. med. Johanna Bobardt-Hartshorn


Fachärztin für Allgemeinmedizin, ist am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf am Institut und in der Poliklinik für Allgemeinmedizin in der Patientenversorgung, der Lehre und Forschung tätig. Zum Thema Reizdarmsyndrom hält sie regelmäßig Vorträge und Seminare.

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Interessenkonflikt

Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

  • Literatur

  • 1 Bobardt JS, Freitag M. Das Reizdarmsyndrom in der hausärztlichen Praxis: Update der S3-Leitline Reizdarmsyndrom. Z Allg Med 2023; 99: 97-107
  • 2 Layer A, Andresen V, Allescher H. et al. Update S3-Leitlinie Reizdarmsyndrom: Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie. Z Gastroenterol 2021; 59: 1323-1415
  • 3 Schneider A, Rosenberger S, Bobardt J. et al. Self-help guidebook improved Quality of life for patients with irritable bowel syndrome. PLoSONE 2017; 12: e181764
  • 4 Ford AC, Harris LA, Lacy BE. et al. Efficacy of Probiotics in Irritable Bowel Syndrome: Systematic Review and Network Meta-Analysis. Gastroenterology 2023; 165: 80-99
  • 5 Salvioli B, Pellegatta G, Malacarne M. et al. Autonomic nervous system Dysregulation in irritable bowel syndrome. Neurogastroenterol Motil 2015; 27: 423-430
  • 6 Rej A, Avery A, Aziz I. et al. Diet and irritable bowel syndrome: an update from a UK consensus meeting. BMC Medicine 2022; 20: 287
  • 7 Moser G, Trägner S, Gajowniczek EE. et al. Long-term success of GUT directed group hypnosis for patients with refractory irritable bowel syndrome: a randomized controlled trial. Am J Gastroenterol 2013; 108: 602-609
  • 8 Camilleri M, Ford AC, Mawe GM. et al. Pharmacological Treatments for Irritable Bowel Syndrome: A Systematic Review and Network Meta-Analysis. Gastroenterology 2022; 162: 1895-1906

Korrespondenzadresse

Dr. med. Johanna Bobardt-Hartshorn
Institut und Poliklinik für Allgemeinmedizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Martinistraße 52
20251 Hamburg

Publication History

Article published online:
18 February 2025

© 2025. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Oswald-Hesse-Straße 50, 70469 Stuttgart, Germany

  • Literatur

  • 1 Bobardt JS, Freitag M. Das Reizdarmsyndrom in der hausärztlichen Praxis: Update der S3-Leitline Reizdarmsyndrom. Z Allg Med 2023; 99: 97-107
  • 2 Layer A, Andresen V, Allescher H. et al. Update S3-Leitlinie Reizdarmsyndrom: Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie. Z Gastroenterol 2021; 59: 1323-1415
  • 3 Schneider A, Rosenberger S, Bobardt J. et al. Self-help guidebook improved Quality of life for patients with irritable bowel syndrome. PLoSONE 2017; 12: e181764
  • 4 Ford AC, Harris LA, Lacy BE. et al. Efficacy of Probiotics in Irritable Bowel Syndrome: Systematic Review and Network Meta-Analysis. Gastroenterology 2023; 165: 80-99
  • 5 Salvioli B, Pellegatta G, Malacarne M. et al. Autonomic nervous system Dysregulation in irritable bowel syndrome. Neurogastroenterol Motil 2015; 27: 423-430
  • 6 Rej A, Avery A, Aziz I. et al. Diet and irritable bowel syndrome: an update from a UK consensus meeting. BMC Medicine 2022; 20: 287
  • 7 Moser G, Trägner S, Gajowniczek EE. et al. Long-term success of GUT directed group hypnosis for patients with refractory irritable bowel syndrome: a randomized controlled trial. Am J Gastroenterol 2013; 108: 602-609
  • 8 Camilleri M, Ford AC, Mawe GM. et al. Pharmacological Treatments for Irritable Bowel Syndrome: A Systematic Review and Network Meta-Analysis. Gastroenterology 2022; 162: 1895-1906

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