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DOI: 10.1055/a-2466-5657
24-jährige Patientin mit abdominellen Beschwerden, Blähungen und wechselnder Stuhlkonsistenz
Anamnese
Eine 24-jährige Patientin stellt sich in der hausärztlichen Praxis vor. Sie berichtet über seit mehr als 6 Monaten bestehende abdominelle Beschwerden, darunter verstärkte Blähungen, krampfartige Bauchschmerzen und wechselnde Stuhlkonsistenz. Die Symptome treten insbesondere nach bestimmten Mahlzeiten auf und variieren stark in ihrer Intensität. Die Patientin wirkt besorgt und gibt an, dass die Beschwerden ihr Alltagsleben zunehmend beeinträchtigen.
Wie gehen Sie hier vor?
Ich erfrage weitere Details zur Anamnese und zu den spezifischen Beschwerden. Dazu gehören Fragen zur Dauer, Häufigkeit und Art der Schmerzen, zur Stuhlfrequenz und Konsistenz sowie zur möglichen Auslösung der Symptome durch Stress oder spezifische Nahrungsmittel. Zudem erkundige ich mich nach begleitenden Symptomen, die auf eine andere Ursache hindeuten könnten, wie ungewollter Gewichtsverlust, Blut im Stuhl oder eine kürzliche Fernreise.
Die Patientin gibt an, dass ihre Beschwerden besonders nach dem Verzehr von Hülsenfrüchten und Zwiebeln auftreten, und beschreibt den Schmerz als krampfartig und häufig in den Unterbauch lokalisiert. Sie hat keine Auslandsreisen unternommen und verneint B-Symptome wie Fieber, Gewichtsverlust oder Nachtschweiß.
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Hausärztliche Diagnostik
Worauf achten Sie nun in der körperlichen Untersuchung und welche Diagnostik führen Sie primär durch?
Zunächst führe ich eine gründliche körperliche Untersuchung durch, um mögliche Warnhinweise für ernsthafte Erkrankungen auszuschließen. Dabei achte ich auf abdominale Auffälligkeiten, Palpationsschmerz und Zeichen von Anämie oder Ikterus. Zusätzlich überprüfe ich die Vitalparameter.
Wie gehen Sie nun weiter vor?
Nachdem sich in der Anamnese und körperlichen Untersuchung kein Hinweis auf einen abwendbar gefährlichen Verlauf zeigt, veranlasse ich ein Basislabor mit Blutbild, Entzündungsparametern und Zöliakie-Antikörpern. Zudem führe ich eine Sonografie des Abdomens durch, um strukturelle Abnormalitäten auszuschließen. Desweiteren führe ich eine Stuhluntersuchung auf pathogene Keime und Calprotectin durch, um infektiöse Ursachen oder behandelbare, organische Erkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa auszuschließen. Da bei Frauen gynäkologische Ursachen als Auslöser von abdominalen Schmerzen in Betracht kommen, empfehle ich der Patientin zudem eine gynäkologische Untersuchung.
Was ist Ihre Verdachtsdiagnose?
Ich stelle die Verdachtsdiagnose eines Reizdarmsyndroms (RDS) anhand von Positivkriterien. Typische Symptome sind chronische Bauchschmerzen und Blähungen über mehr als 3 Monate, besonders bei jungen Patient*innen. Diese Symptome gehen mit Stuhlgangsveränderungen einher und beeinträchtigen die Lebensqualität relevant. Eine wichtige Voraussetzung ist das Fehlen von Warnzeichen [1].
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Symptomadaptierte Stufendiagnostik
Welche weiteren Untersuchungen könnten Sie zur Erhärtung Ihrer Verdachtsdiagnose durchführen?
Die Abklärung des Reizdarmsyndroms erfolgt als symptombezogene Stufendiagnostik: Beim
Vorliegen von Diarrhö-Symptomen über einen längeren Zeitraum veranlasse ich eine einmalige
Koloskopie mit Stufenbiopsien, um entzündliche Darmerkrankungen und andere relevante
Differenzialdiagnosen wie eine mikroskopische Kolitis auszuschließen.
Nach der
S3-Leitlinie für das RDS wird bei Obstipationssymptomatik ohne relevante Warnhinweise
keine sofortige weitergehende Diagnostik empfohlen. Stattdessen kann eine probatorische
Therapie der Obstipation über einen Zeitraum von bis zu 3 Monaten erfolgen. Bei stark
ausgeprägter Symptomatik sollte jedoch die Möglichkeit mechanischer Ursachen oder
spezifischer Motilitätsstörungen (z.B. „Slow Transit Constipation“) in die
differenzialdiagnostische Überlegung einbezogen werden.
Ich erkläre der Patientin,
dass ich ein Reizdarmsyndrom vermute, und erläutere ihr, dass dies aufgrund der von
ihr
geschilderten Symptomatik, der Chronizität, ihres jungen Alters sowie der unauffälligen
Differenzialdiagnostik die wahrscheinlichste Ursache ihrer Beschwerden ist.
Die Patientin ist damit nicht einverstanden: „Sie denken also, dass ich mir das alles einbilde?“ Wie erklären Sie der Patientin die Diagnose?
Früher wurde das RDS tatsächlich als rein psychosomatische Erkrankung angesehen. Heute
wissen wir jedoch, dass das RDS eine komplexe Störung ist, die durch verschiedene,
auch körperliche Faktoren beeinflusst wird:
1. veränderte Darmflora: Beim RDS ist das Gleichgewicht der Darmbakterien oft gestört, mit weniger nützlichen
Bakterien und einer geringeren Vielfalt. Dies kann zu Verdauungsproblemen wie Blähungen
und Durchfall führen.
2. empfindliche Darmwand: Die Darmschleimhaut reagiert bei Betroffenen oft stark überempfindlich auf bestimmte
Nahrungsmittel oder nur geringe Reize, was zu Schmerzen und Verdauungsbeschwerden
führen kann.
3. Störung der Darm-Hirn-Achse: Diese Nervenverbindung zwischen Darm und Gehirn ist bei RDS-Betroffenen oft gestört.
Das Nervensystem arbeitet dabei viel zu wenig im Entspannungsmodus, wodurch Stress
und Verdauungsprobleme verstärkt werden.
4. psychische Faktoren: Andersherum können Stress, Angst und Depressionen über die Darm-Hirn-Achse die RDS-Symptome
verschlimmern. Hierdurch wirken sich emotionale Belastungen direkt auf die Verdauung
aus.
Diese Faktoren verstärken sich oft gegenseitig, was die Beschwerden beim RDS individuell
und vielschichtig macht. Ein ganzheitlicher Ansatz, der körperliche und psychische
Aspekte einbezieht, ist daher besonders wirksam. Das Gute daran: Betroffene können
durch eigene Maßnahmen viel zur Linderung ihrer Beschwerden beitragen [2].
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Therapie und Verlauf
Wie behandeln Sie die Patientin?
Symptomunabhängig sollte bei allen Patientinnen und Patienten mit Reizdarm eine
multimodale Basistherapie erfolgen. Dazu zählt eine ganze Reihe von Maßnahmen:
1. Edukation: Ich informiere die Patientin darüber, dass RDS eine
oft chronische, aber gutartige Erkrankung ist, die die Lebenserwartung nicht
beeinträchtigt und auch das Risiko für andere Erkrankungen nicht beeinflusst. Ich
erläutere ihr das biopsychosoziale Modell, das die Wechselwirkungen zwischen Stress,
Lebensstil und der Darm-Hirn-Achse betont. Außerdem empfehle ich ihr einen
evidenzbasierten Patienten-Ratgeber. Klare Kommunikation und Diagnoseaufklärung fördern
das Krankheitsverständnis und die Selbstverantwortung der Betroffenen.
2. Symptom-Ernährungs-Tagebuch: Ich empfehle das Führen eines
Tagebuchs, um mögliche Symptomtrigger zu identifizieren. Dies hilft dabei, Nahrungsmittel
zu erkennen, die die Beschwerden verstärken.
3. Low-FODMAP-Diät:
Fermentierbare Kohlenhydrate wie Oligo-, Di- und Monosaccharide sowie Polyole
können Symptome verstärken. Eine vorübergehende Reduktion dieser Lebensmittel im Rahmen
einer Low-FODMAP-Diät kann hilfreich sein. Ich verordne der Patientin budgetneutral
eine
Ernährungsberatung über eine sogenannte Notwendigkeitsbescheinigung für
Ernährungstherapie, um die Patientin bei der Durchführung der Low-FODMAP-Diät
professionell begleiten zu lassen.
4.
Ballaststoffaufnahme: Ich rate zur regelmäßigen Einnahme von Ballaststoffen, z.B.
Flohsamenschalen. Diese sollten einschleichend dosiert werden, um Verschlechterung
von
Meteorismus zu vermeiden.
5. Probiotika: Probiotika als
ergänzende Therapie über einen Zeitraum von mindestens 8–12 Wochen können helfen,
die
Darmflora positiv zu beeinflussen und RDS-Symptome zu lindern.
6.
Stressmanagement: Stress kann RDS-Symptome verstärken, daher ist
Stressbewältigung ein wichtiger Bestandteil der Therapie. Ich empfehle
Entspannungsverfahren wie Yoga, Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR), autogenes
Training oder Meditation.
7. psychosomatische
Grundversorgung: Bei psychischer Belastung kann hausärztlich eine
psychosomatische Grundversorgung oder eine psychotherapeutische Unterstützung sinnvoll
sein.
8. darmgerichtete Hypnose: Diese evidenzbasierte
Methode zeigt eine hohe Erfolgsrate und fördert die Kommunikation zwischen Darm und
Gehirn, was langfristig zur Symptomreduktion beitragen kann [3]
[4]
[5]
[6]
[7].
Die Patientin stellt sich nach 3 Monaten erneut bei Ihnen vor. Trotz Implementierung der empfohlenen Basismaßnahmen leidet sie vor allem in Stresssituationen unter wässrigen Stühlen, was sie im Alltag belastet. Sie fragt nach weiteren Therapie-Möglichkeiten. Welche medikamentöse Therapie empfehlen Sie der Patientin?
Ich empfehle der Patientin bei stark ausgeprägter Diarrhö (RDS-D) zunächst Loperamid
als Akutmedikation. Loperamid wirkt, indem es die Darmbewegungen verlangsamt und dadurch
die Stuhlfrequenz reduziert. Die Dosierung kann nach Bedarf angepasst werden. Wichtig
zu wissen ist, dass Loperamid nur symptomatisch wirkt – das bedeutet, es lindert die
Symptome, beeinflusst jedoch nicht die zugrundeliegenden Faktoren des Reizdarmsyndroms.
Deshalb empfehle ich es vor allem für den gelegentlichen Einsatz, beispielsweise in
belastenden Situationen, in denen eine schnelle Linderung der Beschwerden notwendig
ist.
Falls Loperamid nicht ausreichend hilft und die Beschwerden anhalten, kann ich der
Patientin auch Rifaximin anbieten. Rifaximin ist ein im Darm wirkendes Antibiotikum,
das in bestimmten Fällen – insbesondere bei Verdacht auf postinfektiöses Reizdarmsyndrom
mit Diarrhö – die Symptome wie Durchfall und Blähungen lindern kann. Es reduziert
lokal die Bakterienanzahl im Darm, ohne systemisch in den gesamten Körper aufgenommen
zu werden. Wichtig ist dabei, die Patientin über den Off-Label-Use aufzuklären [1]
[2]
[8].
-
Nennen Sie keine Therapien oder Diäten, deren Evidenz oder Anwendung bei Reizdarmsyndrom Ihnen nicht geläufig ist. Zum Beispiel sollten spezifische Details zur Low-FODMAP-Diät oder zur Wirkung von Probiotika bekannt sein.
-
CAVE: „Ein Reizdarm ist eigentlich eine psychosomatische Störung“. Dies könnte die Komplexität und multifaktorielle Natur des RDS nicht ausreichend würdigen!
-
CAVE: „Ich würde noch mal alle Tests wiederholen, um sicherzugehen.“ Nach Leitlinien wird von Wiederholungs-Diagnostik ohne neue Hinweise abgeraten!
Exkurs: Therapieoptionen in der Hausarztpraxis bei RDS ([Tab. 1]).
Symptom |
Therapie |
Maßnahme |
Anmerkung zur Verordnung |
GKV: Gesetzliche Krankenversicherung; 5-HT3: 5-Hydroxytryptamin 3; FODMAP: fermentierbare Oligo-, Di- und Monosaccharide und Polyole; RDS-D: diarrhödominantes Reizdarmsyndrom |
|||
Diarrhö |
Probiotika |
verschiedene Hersteller |
keine GKV-Leistung |
Low-FODMAP-Diät |
durch Ernährungstherapeut:in |
Notwendigkeitsbescheinigung für Ernährungstherapie, nicht budgetiert |
|
lösliche Ballaststoffe |
Flohsamen, individuelle Dosierung, auf ausreichend Flüssigkeit achten |
keine GKV-Leistung |
|
Motilitätsinhibitoren |
Loperamid (maximal 12 mg/Tag) |
bei schweren und länger andauernden Diarrhöen auf Kassenrezept möglich |
|
darmspezifische Antibiotika |
Rifaximin (3 × 550 mg/Tag für 14 Tage) |
zugelassen für Reisediarrhö, „off-label“ bei RDS |
|
5-HT3-Antagonist |
Ondansetron in ausgewählten Einzelfällen bei therapierefraktärem RDS-D |
„off-label“ bei RDS |
|
Motilitätshemmer |
Amitriptylin 12,5–25 mg zur Nacht |
„off-label“ bei RDS |
|
Obstipation |
Probiotika |
verschiedene Hersteller |
keine GKV-Leistung |
Optimierung der Ernährung |
durch Ernährungstherapeut:in |
Notwendigkeitsbescheinigung für Ernährungstherapie, nicht budgetiert |
|
lösliche Ballaststoffe |
Flohsamen, individuelle Dosierung, auf ausreichend Flüssigkeit achten |
keine GKV-Leistung |
|
osmotische Laxanzien |
Macrogol (1 Beutel 1–4 × pro Tag) |
keine Laktulose wegen erhöhter Flatulenzneigung |
|
Prokinetika |
Prucaloprid (2 mg/Tag), Linaclotid (290 μg/Tag) |
Prucaloprid auf Kassenrezept verordnungsfähig für chronische, therapieresistente Obstipation; Linaclotid keine GKV-Leistung |
|
Schmerzmodulatoren |
selektive Serotoninwiederaufnahme- Hemmer wie Fluoxetin oder Paroxetin |
bei Obstipation mit Schmerzen (Evidenz nicht eindeutig), keine Trizyklika, da anticholinerg/obstipierend |
|
Schmerzen/Krämpfe |
Spasmolytika |
Pfefferminzöl (mögliche Nebenwirkung Reflux), verschiedene Hersteller |
Pfefferminzöl/ |
Butylscopolamin (3–5 × pro Tag 2 Dragees à 10 mg), Mebeverin (3 × 135 mg/Tag oder 2x 200 mg retard/Tag) |
Mebeverin zu Lasten der GKV möglich |
||
Phytotherapeutika |
STW5-II (3-mal 20 gtt/Tag) |
keine GKV-Leistung |
|
Prokinetika |
Linaclotid (290 μg/Tag), bei begleitender Obstipation |
keine GKV-Leistung |
|
Schmerzmodulatoren |
Amitriptylin 12,5–25 mg zur Nacht |
„off-label“ bei RDS, Cave bei nicht obstipierten Patienten |
|
keine Indikation |
Opioide oder periphere Analgetika wie Acetylsalicylsäure, nichtsteroidale Antirheumatika, Metamizol sollten nicht eingesetzt werden! |
||
Blähungen/ Flatulenz |
Probiotika |
verschiedene Hersteller |
keine GKV-Leistung |
Low-FODMAP-Diät |
durch Ernährungstherapeut:in |
Notwendigkeitsbescheinigung für Ernährungstherapie, nicht budgetiert |
|
osmotische Laxanzien |
Macrogol (1 Beutel 1–4 × pro Tag) bei begleitender Obstipation |
zu Lasten der GKV möglich bei Tumorleiden, Megakolon, Divertikulose/-itis, Mukoviszidose, neurogener Darmlähmung |
|
darmspezifische Antibiotika |
Rifaximin (3 × 550 mg/Tag für 14 Tage) |
zugelassen für Reisediarrhö, „off-label“ bei RDS |
|
Phytotherapeutika |
STW5-II (3-mal 20 gtt/Tag), verschiedene Hersteller |
keine GKV-Leistung |
|
Prokinetika |
Linaclotid (290 μg/Tag), bei begleitender Obstipation/Schmerzen |
keine GKV-Leistung |
|
keine Indikation |
Entschäumer wie Dimeticon/Simeticon |
keine Evidenz in Studien |
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Interessenkonflikt
Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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Literatur
- 1 Bobardt JS, Freitag M. Das Reizdarmsyndrom in der hausärztlichen Praxis: Update der S3-Leitline Reizdarmsyndrom. Z Allg Med 2023; 99: 97-107
- 2 Layer A, Andresen V, Allescher H. et al. Update S3-Leitlinie Reizdarmsyndrom: Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie. Z Gastroenterol 2021; 59: 1323-1415
- 3 Schneider A, Rosenberger S, Bobardt J. et al. Self-help guidebook improved Quality of life for patients with irritable bowel syndrome. PLoSONE 2017; 12: e181764
- 4 Ford AC, Harris LA, Lacy BE. et al. Efficacy of Probiotics in Irritable Bowel Syndrome: Systematic Review and Network Meta-Analysis. Gastroenterology 2023; 165: 80-99
- 5 Salvioli B, Pellegatta G, Malacarne M. et al. Autonomic nervous system Dysregulation in irritable bowel syndrome. Neurogastroenterol Motil 2015; 27: 423-430
- 6 Rej A, Avery A, Aziz I. et al. Diet and irritable bowel syndrome: an update from a UK consensus meeting. BMC Medicine 2022; 20: 287
- 7 Moser G, Trägner S, Gajowniczek EE. et al. Long-term success of GUT directed group hypnosis for patients with refractory irritable bowel syndrome: a randomized controlled trial. Am J Gastroenterol 2013; 108: 602-609
- 8 Camilleri M, Ford AC, Mawe GM. et al. Pharmacological Treatments for Irritable Bowel Syndrome: A Systematic Review and Network Meta-Analysis. Gastroenterology 2022; 162: 1895-1906
Korrespondenzadresse
Publication History
Article published online:
18 February 2025
© 2025. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Oswald-Hesse-Straße 50, 70469 Stuttgart, Germany
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Literatur
- 1 Bobardt JS, Freitag M. Das Reizdarmsyndrom in der hausärztlichen Praxis: Update der S3-Leitline Reizdarmsyndrom. Z Allg Med 2023; 99: 97-107
- 2 Layer A, Andresen V, Allescher H. et al. Update S3-Leitlinie Reizdarmsyndrom: Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie. Z Gastroenterol 2021; 59: 1323-1415
- 3 Schneider A, Rosenberger S, Bobardt J. et al. Self-help guidebook improved Quality of life for patients with irritable bowel syndrome. PLoSONE 2017; 12: e181764
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- 5 Salvioli B, Pellegatta G, Malacarne M. et al. Autonomic nervous system Dysregulation in irritable bowel syndrome. Neurogastroenterol Motil 2015; 27: 423-430
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- 8 Camilleri M, Ford AC, Mawe GM. et al. Pharmacological Treatments for Irritable Bowel Syndrome: A Systematic Review and Network Meta-Analysis. Gastroenterology 2022; 162: 1895-1906

